Miniaturisierte Mikrokosmen

Die miniaturisierte Mikrokosmen erwiesen sich als geeigent, um Effekte von Bt-Toxinen (kristalline (Cry) Proteine), Kupfer und Planzenmaterial, das Cry-Proteine enthielt, auf die Struktur von Nematodenlebensgemeinschaften zu untersuchen (Höss et al. 2014). Die Mikrokosmen bestehen aus 50ml-Zentrifugenröhrchen, die mit ca. 30g Boden gefüllt sind (siehe Abb. 1). In dieser geringen Menge an Boden befinden sich genügend Nematoden, um eine statistisch valide Analyse der Struktur der Lebensgemeinschaft durchzuführen.

In einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt (2018-2021) konnte das Test-System validiert werden. Die Mikrokosmen erwiesen sich als geeignet um die Toxizität von Metallen (Zn), PAKs (Pyren) und Pestiziden (Fludioxonil, Mancozeb) auf Nematodenlebensgemeinschaften in verschiedenen Bodentypen zu erfassen (Haegerbaeumer et al. 2019; Höss et al. 2021). Außerdem wurden erste Versuche zur Erfassung der Nematode-Artengemeinschaft mit molekularen Methoden (DNA-Barcoding) erprobt (siehe auch Abschlussbericht: Höss & Helder 2021).      

 

Ecossa leistet:

  • Durchführung der Mikrokosmos-Studien (Spiking/Probenahme)
  • Artbestimmung von Nematoden  
  • Multivariate statistische Analyse: Principal Response Curves (PRC)
  • Berechnung von Nematoden spezifischen Indices: z.B. Maturity Indices (MI, MI2-5)